Adacalcos "1 mal 1 des Golfsports"

Hallo zusammen!

Da ich grad nochmal auf ein paar Tipps zu Schlägern und auch im Allgemeinen angesprochen wurde, lege ich doch gleich mal einen neuen Thread an. Ich habe dazu meinen Beitrag aus einem anderen Teil des Forums kopiert und einiges ergänzt (besonders bei der Schlägerwahl) - das meiste sollte euch aber bekannt vorkommen...^^


1. Die Skillung:

Ich bin ein Freund des genauen Spielens, also befürworte ich auch ausreichend Genauigkeit. Besonders wenn man nicht jedes Mal die 0 trifft, spielt man mit viel G einfach besser. Ein Schütze kann also bei einem Testdurchlauf nicht schaden.
Bis Level 40 empfehle ich in etwa 15-20F, natürlich keine A und 4-6 G mehr als K zu skillen.
Im Anschluss sollten es erstmal ein paar Punkte F sein, damit man auf Cadeiger zurechtkommt und mit höherem Level bin ich ganz gut mit 55K, 55G und dem Rest F gefahren. Über 60K macht kaum Sinn und G sollte auch später mit 55 ausreichen.

In den 70er Leveln kann man sich langsam Gedanken über den sogenannten Highskill machen. Man sollte dabei einige Punkte von K und G wegnehmen und möglichst viele Punkte auf F setzen, damit man deutlich an Weite und an Spielmöglichkeiten (mehr F -> mehr Spin/Höhe/Weite -> Schläge möglich, die vorher nicht möglich waren) gewinnt. Spätestens hier solltet ihr lernen, wie man richtig mit dem Spin umgeht, da ihr nun fast jeden Schlag mit einem "verschobenen roten Punkt" durchführen solltet.
Als ich umgeskillt habe, bin ich auf 35K, 50G und 100F gekommen - das war zum Eingewöhnen nicht schlecht, jetzt habe ich aber auf 30K, 44G und Rest F umgeskillt, weil damit die Sternzeichen besser eingesetzt werden können.
Allgemein sollte man versuchen, mit Schlägern, Klamotten und Sz auf ca. 35-40K und 40-50G zu kommen, um die beste Weite zu erzielen. Der G-Wert bleibt aber eigentlich jedem selbst überlassen, das hängt davon ab, wie gut man die Null trifft und welche Schläger man spielt. Mit 50G spielt es sich ganz angenehm, ich komme mit 44G auch ganz gut zurecht (mit Hurris geht das ganz gut), aber manche spielen auch mit deutlich weniger als 40G - dann bedeuten aber 1% verziehen mindestens 5y Ungenauigkeit und man wird gezwungen immer mit Spin zu spielen. Das sollte jeder selbst ausprobieren und einen guten Kompromiss zwischen Weite und Genauigkeit finden.
Allerdings ist es wichtig, dass ihr immer mehr als 100F erreicht - wenn nicht, wartet lieber noch ein paar Level, ansonsten verliert ihr deutlich Weite, müsst immer mit viel Spin spielen und werdet ungenauer.

Das ist natürlich alles Geschmackssache und jeder sollte sein eigenes Maß finden... hauptsache ihr setzt keine Punkte in Ausdauer!


2. Die Schläger:

Es gibt eigentlich nicht DIE besten Schläger. Da muss jeder selbst testen, was ihm am besten liegt... und wofür die NG reichen.^^

Beim Driver spiele ich persönlich den Tornado, weil er am höchsten und weitesten fliegt und dadurch später fast Pflicht wird. Hurrikan Driver ist allerdings genauer und hat auch eine gute Weite. Beide sind in der R-Version recht teuer in der Anschaffung, deswegen bietet sich zuerst die NonR-Version an. Alternativen sind z.B. Smaragd/Spinel Aeolos Driver - bis Lvl 50 auf jeden Fall gut spielbar; haben eine gute Weite, sind allerdings nicht besonders genau und viel zu flach.

Bei den Hölzern (3w und 5w) stehen Tornado und Hurrikan auch ganz vorne. Ich spiele zur Zeit Tornado 3w (wegen der Weite) und Hurrikan 5w (wegen der Genauigkeit). Vielleicht steige ich irgendwann mal auf das Hurrikan 3w um, weil es durch die 8 Anpassungsslots voll angepasst nicht kürzer als das Nado aber deutlich genauer kommt. Im Laufe der Zeit wird allerdings das 5w immer wichtiger. Während ich mich früher noch fragte, wofür man das braucht, mache ich jetzt viele Schläge damit und brauche kaum noch das 3w. Der Grund ist, dass es nicht nur genauer sondern auch höher als das 3w fliegt und auf dem Grün eher liegenbleibt. Außerdem gibt es auf Cad viele Schläge, die nur mit dem 5w klappen (z.B. an der 1,3,6,13,17 usw). Preislich darf man für Hurri und Nado schon tief in die Tasche greifen, wenn man sie R haben möchte... auch hier bieten sich erstmal nonR Schläger an. Nado Hölzer kosten in der Reparatur 10k NG pro Schlag, Hurris immerhin schon 20k. Alternativen sind hier z.B. Sturm (sehr teure Rep, ungenau, gute Weite), Antikes Pathos (nicht besonders teuer, bis Lvl 50 empfehlenswert), Aeolos I (von Salvador, ab Lvl 51, nicht besonders genau, etwas besser als Pathos, günstig).

Bei den Eisen sind Hurrikan (verziehen kaum wegen des großen Bereichs um die 0) und Sturm (langsamer Schlagpegel) super. Ich spiele sie beide, allerdings haben beide extrem hohe Rep-Kosten (Hurri 22,5k/Schlag, Sturm 25k/Schlag), so dass man die NG fast nur auf Cad wieder reinbekommt... deswegen sind auch hier die nonR eine gute Wahl. Bei der Anschaffung sind die Sturm R deutlich günstiger als die Hurris. Alternativen sind z.B. Tornado Eisen (billigere Rep., ungenauer, kein langsamer Schlagpegel, gute Weite), Antike Mondeisen (am besten von lvl 21 bis 50 spielen), Aeolos I (siehe oben, fast Pflicht als 2.-Schläger^^).

Bei den Wedges sind die Werdandis erste Wahl. Sie sind ab Lvl 21 spielbar, haben einen langsamen Schlagpegel (meiner Meinung nach das wichtigste bei Wedges), fast keine Rep-Kosten und +2 auf alle Stats. Alternativen sind z.B. die Urd Wedges (sind fast identisch zu den Werdandi, haben nur +1 auf alle Stats), Sturm (langsamer Schlagpegel, weiter als Werdandi, nonR empfehlenswert (z.B. für PW um die Lücke zu den Eisen zu verkleinern), R nicht bezahlbar), Hurrikan (schneller Schlagpegel, aber "nett" an der 0, nur nonR bezahlbar), Elgenubi II (von Salvador ab Lvl 25), Caim/Cain usw...

Und einen guten Putter muss jeder selbst finden... Ich habe immer ingame Putter gespielt und bin klargekommen. Der Werdandi (oder Sturm) Putter ist angenehm wegen des langsamen Schlagpegels.
Wer das Geld hat, holt sich natürlich die Exp-Putter (Epimetheus oder Prometheus)...^^

Anpassungen/Fittings: Wenn man den Wiederverkaufswert und die Skillung für Highskill im Auge behalten will (und das kann nicht schaden), würde ich eine relativ gleichmäßige Anpassung empfehlen. 5K und 3F auf Hölzern und Eisen ist sehr verbreitet und lässt sich gut einplanen. Auf Eisen darf es auch gern mal etwas mehr F sein, aber Hölzer sollten schon 5k haben. Wedges sollten dagegen nur auf Genauigkeit gepimpt werden, weil man natürlich viele Chip-Ins erreichen will.

Für Anfänger, die nicht sehr viele NG haben, würde ich folgende Prioritäten vorschlagen:
- als erstes solltet ihr einen guten Driver suchen; den benutzt ihr ja bei fast jedem Loch und am Anfang kann man bei jedem Abschlag mehr Weite gebrauchen
- mit Lvl 25 kann man sich erstmal die Elgenubi II bei Salvador abholen^^
- Eisen sind auch sehr wichtig, also möglichst früh für Mondeisen oder so sparen
- wenn man dann noch ein gutes 3w bekommt, ist man für's erste gut ausgerüstet


3. Das Schlagen:

Ich bin wohl bekannt dafür, dass ich mir recht viel Zeit beim Schlagen lasse. Das kann zwar für andere langweilig sein, aber wenn man genau planen und alles beachten will, braucht man halt eine Weile... wofür hat man sonst die 60 Sekunden?! Wink

Vor jedem Schlag sollte man die Schlagbedingungen "überprüfen":
1. Wo liegt der Ball? Fairway/Tee -> kein Problem. Rough kann den Schlag natürlich verkürzen, aus dem Bunker spielt es sich ganz anders und vom Vorgrün sollte man entweder putten oder, wenn man mit mehr als 65% putten müsste, das SW nehmen (sonst kommt es zum Badshot).
Auf Cadeiger kann euch auch mal das Hard Rough begegnen (z.b. Loch 1 oder 13). Hier gibt es den kleinen Trick, dass man das PW mit der Entfernung zur Fahne in % nehmen kann - natürlich sollte man trotzdem die Schritte 2-4 beachten.
Auf Rufus darf man ja mal des Öfteren aus dem Bunker prügeln. Da kann man sich dann nach der "Rufus-Formel" richten: SW, voller Backspin und Entfernung zur Fahne mal 2 plus 20-30%... hier muss man wohl erstmal rumprobieren, bis man den Dreh raushat.
2. Wie liegt der Ball? Liegt er bergab, dann fliegt der Schlag meistens weiter, flacher und rollt länger auf dem Grün. Liegt er bergan, kommt der Ball kürzer, fliegt höher und bekommt meistens noch etwas Backspin. Liegt er nach rechts oder links geneigt, fliegt er auch in die Richtung. Dies gilt auch für das Tee - ja, es gibt so ein paar gemeine (z.B. auf Hela oder Fens).^^
Dabei kommt es wirklich nur auf die Lage des Balles an... nicht darauf, wie der Spieler steht.
3. Wie ist das Wetter? Wolken verkürzern den Schlag um 6%, Regen um 11%. Beides verstärkt den Sidespin, also sollte man damit vorsichtig umgehen.
Die Temperatur wirkt sich ebenso auf die Schlagweite aus. Bei 21° kommt der Ball ungefähr am Anfang des Zielkreises auf, bei 30° eher im hinteren Bereich (der ZK hat ungefähr einen Durchmesser von 12-15y).
Und nun der wohl wichtigste Punkt: Der Wind. Hier braucht man schon etwas Erfahrung und Übung. Man kann grob sagen, dass 3,6 m/s Wind ungefähr so wirken wie Regen (11%) und 2 m/s ca. wie Wolken (6%) sind.
Durch Rückenwind fliegt der Ball flacher und rollt auf dem Grün weiter, bei Gegenwind bleibt er eher liegen.
Wichtig ist auch noch, dass der Wind nicht ganz korrekt angezeigt wird. Man sollte den Zeiger um "eine knappe Stunde" weiterdrehen. Kommt der Wind nur von rechts, ist eigentlich etwas Rückenwind dabei, kommt er von links, muss man etwas Gegenwind einberechnen.
4. Wie sieht das Grün aus? Bei Schlägen auf das Grün sollte man jedes Mal mit ALT+G prüfen, wie das Gebiet aussieht, wohin man spielen will. Fällt das Grün von links nach rechts ab, so wird der Ball nach dem Aufkommen etwas nach rechts rollen. Kommen die Linien auf dich zu, wird der Ball schneller liegenbleiben oder sogar sofort zurückrollen.
Unter der Entfernungsanzeige findet ihr auch noch den Höhenunterschied zwischen Ball und Loch. Geht es deutlich nach oben, wird der Ball nach dem Aufkommen eher liegenbleiben oder zurückrollen. Geht es deutlich bergab, springt der Ball weiter und rollt noch mehr. Hier sollte man dann mit Spin entgegenwirken.

Dann gibt es noch die Möglichkeit, Schlaglisten aufzustellen. Ich würde das auf jeden Fall für das SW empfehlen, so dass man die kurzen Chips ohne Probleme sicher an die Fahne spielen kann. Natürlich muss man auch dabei das Wetter und die Lage beachten.


4. Der Spin:

Je mehr Fähigkeit man hat, desto stärker wirkt sich der Spin aus.
Durch Backspin (roter Punkt unten) bleibt der Ball schneller liegen und fliegt etwas höher. Frontspin (Punkt oben) sollte man nehmen, wenn Gefahr besteht, dass der Ball ungewollt zurückrollt, also z.B. bei starkem Gegenwind. Durch Sidespin (Punkt rechts oder links) gewinnt man etwas an Weite und man kann Hindernisse umspielen. Man kann ihn aber auch nutzen, um ein Grün besser anzuspielen. Verläuft das Gefälle z.B. von links nach rechts, empfiehlt es sich etwas 3 Uhr Spin zu wählen, damit der Ball nach dem Aufkommen eher liegenbleibt.
Des Weiteren empfiehlt es sich oft, den Ball "gegen den Wind" zu spinnen. Kommt der Wind z.b. von rechts, sollte man also den roten Punkt auf die linke Seite setzen, damit man die beste Kontrolle und die beste Weite erhält. Das geht natürlich nur, wenn kein Hindernis im Weg ist und wenn es keine anderen Gründe gibt, den Spin anders einzustellen.
Ihr solltet auch umbedingt beachten, dass der Spin manchmal durch Umgebungseinflüsse verstärkt oder abgeschwächt werden kann. Aus dem Rough und Bunker wirkt sich Sidespin deutlich stärker aus und auch bei Regen und Wolken macht der Ball einen größeren Bogen. Wenn ihr sehr stark verzieht (z.b. in die roten Bereiche), kann der Spin auch abgeschwächt werden, wenn ihr nicht eh einen Badshot macht.



Das sollte erstmal reichen.
Ansonsten gibt's nur noch einen Tipp: Üben, üben, üben!^^

Ich hoffe, ich konnte helfen, auch wenn wahrscheinlich das meiste eh schon klar war. Vllt füge ich in den nächsten Tagen noch etwas hinzu...

MfG Ada

Super Arbeit und Ausführung des Berichtes.Klasse kann ich da nur sagen,ich hoffe----ich kann die Dinge auch irgendwann mal anbringen.
Mühe werde ich mir auf jeden Fall geben.Weißt ja ----wenn ich mal groß bin ..........usw.
Herzlichsten Dank nochmal und die heißesten Grüße aus der Golfhölle
euer aller Kastenteufel

Too much Infortmation for me..... ^^ aber trotzdem danke dafür